Zum Glück ist Selbstbewusstsein keine Eigenschaft, die Du nur bei der Geburt erwerben kannst. Die Eigenschaft lässt sich Dein Leben lang stärken und trainieren. Dazu hast Du jede Menge Möglichkeiten. Wichtig sind dafür aber vor allem Geduld, positives Denken, die Offenheit Dich weiterzuentwickeln und eine Portion Mut
1. Nutze Deinen Körper
Wusstest Du, dass Körper, Geist und Emotionen in einer Wechselwirkung zueinander stehen? Du kannst beispielsweise mit Deiner Körperhaltung und Deiner Mimik beeinflussen, wie Du Dich fühlst. Genauso ändert sich aber auch Deine Körperhaltung, wenn Du Dich gut oder schlecht fühlst.
Wenn Du Dein Selbstbewusstsein stärken möchtest, ist es ein guter Anfang dafür eine selbstbewusste Körperhaltung einzunehmen. Selbst, wenn Du Dich dabei anfangs noch unwohl fühlst, wirst Du Dich mit der Zeit daran gewöhnen. Durch eine selbstbewusste Körperhaltung wird sich automatisch auch Deine Ausstrahlung verändern und Du wirst von anderen Menschen als selbstbewusster wahrgenommen.
Die wichtigsten Tipps für eine selbstbewusste Körperhaltung:
- Brust raus.
- Schultern leicht zurückgezogen.
- Rücken gerade.
- Bauch rein.
- Aufrechter Blick nach vorne.
Stell Dich am besten einmal seitlich vor einen Spiegel und stell Dir vor, wie ein Faden an der höchsten Stelle Deines Schädels befestigt ist. Dieser Faden wird nun ganz leicht nach oben gezogen und zieht Deinen Körper in eine gerade, aufrechte Position und sorgt dafür, dass Du eine natürliche und selbstbewusste Körperspannung aufbaust.
2. Lerne Dich selbst kennen
Übe Dich in Selbstreflexion und Selbstanalyse. Fang an, Dich selbst in einem positiven Licht wahrzunehmen und zu bewerten, ohne dabei Deine negativen Eigenschaften zu übersehen. Selbstbewusstsein entsteht aus der realistischen Betrachtung Deiner Stärken UND Schwächen.
Frage Dich:
- Wer bin ich? Und wer will ich sein?
- Worin bin ich gut? Worin bin ich (noch) nicht so gut?
- Was mag ich an mir?
- Was macht mich liebenswert?
- Auf welche meiner vergangenen Leistungen kann ich stolz sein?
Nimm Dir gerne ein paar Minuten Zeit, um diese Fragen für Dich zu beantworten.
3. Mache Dir Deine limitierenden Glaubenssätze bewusst
Jetzt geht es noch eine Stufe tiefer in Deine Psyche. Glaubenssätze sind all die Sätze, die Du über Dich und Deine Umwelt zu glauben scheinst. Viele davon hast Du vermutlich von Deinen Eltern übernommen. Andere vielleicht auch von Freunden, Lehrern oder anderen Menschen aus Deinem Umfeld.
Jeder Mensch hat andere Glaubenssätze mit auf den Weg bekommen. So lernen Kinder reicher Eltern beispielsweise einen ganz anderen Umgang mit Geld als Kinder aus ärmeren Familien. Was denkst Du, passiert mit einem Menschen, der von klein auf zu glauben lernt: „Geld ist schlecht“ oder „Reiche Menschen sind schlecht“? Dieser Mensch wird es schwer haben, einen gesunden Bezug zum Thema Geld zu entwickeln.
Aber stimmt das? Ist Geld wirklich schlecht? Sind reiche Menschen schlecht? Was lösen diese Glaubenssätze in Dir aus? Reibung oder Bestätigung? Findest Du vielleicht Beispiele, die diese Glaubenssätze widerlegen? Und wenn ja, warum sollte es dann nicht noch mehr Gegenbeispiele geben?
Natürlich ist es ganz allein Deine Entscheidung, einen Glaubenssatz abzulegen oder zu behalten. Aber wenn Du beispielsweise reich werden möchtest und gleichzeitig negative Glaubenssätze mit dem Thema Geld verbindest, wird Dein Unterbewusstsein Dich immer wieder davon abhalten und Deinen Erfolg blockieren.
4. Treibe Sport und sieh Deine Erfolge
Sport, ganz egal, ob Krafttraining im Fitnessstudio, Ausdauersport wie Laufen oder Radfahren, Tanzen oder irgendeine Mannschaftssportart, hat einen großartigen Einfluss auf Dein Selbstbewusstsein.
Zum einen, weil Du mit jedem Training dazu lernst und immer wieder kleine und große Erfolgserlebnisse hast, wenn Du Dich verbesserst oder gegen einen Gegner gewinnst. Zum anderen, weil Du Deine eigene Selbstwirksamkeit hierbei jedes Mal verbesserst. Denn Du siehst bei jedem Training wozu Du in der Lage bist. Beide Mechanismen sorgen dafür, dass Dein Selbstbewusstsein langfristig zunimmt.
5. Finde Deine innere Gelassenheit
Menschen, die Gelassenheit ausstrahlen, wirken automatisch auch auf eine sympathische Weise selbstbewusst. Natürlich resultiert Gelassenheit auch aus einem gesunden Selbstbewusstsein, weil Du Dir weniger Sorgen machst. Wenn Du aber noch nicht an diesem Punkt bist, kannst Du verschiedene Entspannungsmethoden nutzen, um sofort gelassener zu werden. Hierfür eignen sich vor allem Entspannungsmeditationen, Atemübungen, Yoga und Achtsamkeitstraining.
6. Verlasse Deine Komfortzone
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Doch wenn Du Dich über einen langen Zeitraum nur noch in Deiner gewohnten Umgebung aufhältst, kann das irgendwann zu einer Angst vor Veränderung werden.
Um Dein Selbstbewusstsein zu stärken, musst Du Dich immer wieder kleinen und größeren Herausforderungen stellen. Du musst Deine gewohnte Umgebung (Komfortzone) verlassen und Dich neuen Herausforderungen stellen. Du betrittst also die Wachstumszone.
Um Deine Komfortzone zu verlassen, kannst Du Dir selbst immer wieder kleine Challenges setzen, neue Herausforderungen bei der Arbeit annehmen oder regelmäßig etwas Neues lernen.
7. Lerne über Dich selbst zu lachen
Selbstironie ist die Fähigkeit, über Dich und Deine Fehler zu lachen. Für diese Fähigkeit sind zwei Dinge wichtig. Erstens darfst Du Dich selbst nicht zu ernst nehmen. Auch wenn es wichtig ist, dass Du Deinen eignen Wert kennst, musst Du Dir gleichzeitig im Klaren darüber sein, dass Du nicht unfehlbar bist.
Und so kommen wir auch zur zweiten Voraussetzung, um über Dich selbst lachen zu können. Die Fähigkeit, Dich selbst zu reflektieren. Denn so kannst Du Dich leicht von außen betrachten und merkst selbst, wenn Du etwas gemacht oder gesagt hast, was für andere lustig sein könnte.
8. Stelle Dich Deinen Ängsten
Ängste sind keine Gegner. Sie sind Wegweiser, die Dir zeigen, wohin Du gehen musst. Nämlich genau durch die Angst hindurch. Nutze dafür am besten das Prinzip der kleinen Schritte. Wenn Du Deine Angst einmal überwindest und glaubst, dass es sich damit erledigt hat, liegst Du in den meisten Fällen leider falsch. Oft kommt die Angst danach wieder zurück.
Durch das Prinzip der kleinen Schritte näherst Du Dich Deiner Angst langsam an. Du stellst Dir immer wieder minimale Herausforderungen, die Dich wachsen lassen und Deiner Angst näher bringen. Mit jedem kleinen Hindernis, dass Du überwindest, wirst Du ein kleines Stück größer und Deine Angst kleiner. Solange, bis auch die ursprüngliche Angst kein Hindernis mehr darstellt.
9. Umgib Dich mit den richtigen Menschen
Versuche besonders negative Menschen zu meiden. Sie werden immer ein Problem für jedes Deiner Vorhaben finden und damit Zweifel in Dir säen. Verbring Deine Zeit lieber mit positiven Menschen, die Dich noch zusätzlich aufbauen, Dir den Rücken stärken und dabei helfen, größer zu werden.
10. Lerne für Dich einzustehen
Nein sagen, Dich abgrenzen und offen zu Deinen Werten und Wünschen stehen. Mach das und Du wirkst automatisch selbstbewusst. Leichter gesagt als getan. Deswegen übe Dich zuallererst darin, ab sofort öfter nein zu sagen, wenn Dir etwas nicht passt.
11. Habe keine Angst vor Fehlern
Auch wenn Du in der Schule vielleicht was anderes gelernt hast. Fehler sind nichts Schlechtes. Fehler helfen Dir dabei, Dich weiterzuentwickeln. Mach Dir bewusst, dass ein Fehler nichts über Deine Kompetenz aussagt.
Thomas Alva Edison hat fast 9000 Versuche benötigt, um die Glühbirne zu erfinden. Die meisten hätten wohl schon längst aufgegeben und den Versuch als gescheitert betrachtet. Er sprach aber nie von scheitern, sondern nur darüber, dass er tausende Möglichkeiten herausgefunden hat, wie eine Glühbirne nicht funktioniert. Eigne auch Du Dir dieses Mindset an, um die Angst vor Fehlern oder dem Versagen zu besiegen.
12. Mach Kritik zu Deinem Feedback
Kritik ist nichts Schlechtes, solange sie konstruktiv ist. Konstruktive Kritik ist nichts anderes als Feedback, das Dich besser werden lässt, wenn Du Dir etwas davon annimmst. Sollte die Kritik einfach nur destruktiv sein, ist es an der Zeit, Dich abzugrenzen.
Ein anderer Trick, um mit Kritik besser umzugehen ist, diese nicht mehr persönlich zu nehmen. Das heißt, dass Du Dich nicht als Person kritisiert fühlst, sondern die Kritik nur auf Deine Handlung in der jeweiligen Situation beziehst.
13. Feiere Dich selbst
Mach es Dir zur Gewohnheit, große und kleine Erfolge zu feiern. Gönn Dir zur Feier des Tages ein gutes Essen, eine Wellness Behandlung, einen neuen Haarschnitt oder einen Urlaub, den Du schon längst machen wolltest. Zeig Dir, dass Du es Dir wert bist.
14. Hör auf Dich zu vergleichen
Ein Sprichwort besagt, der Vergleich ist der Tod des Glücks. Wer anfängt, sich mit anderen Menschen zu vergleichen, wird immer einen Grund finden, nicht zufrieden zu sein. Deswegen stoppe diese Gedanken. Du bist gut, so wie Du bist.
15. Tue etwas Besonderes
Gibt es ein Gebiet oder ein Thema, auf dem Du ein Experte bist? Dann teile Dein Wissen mit Deinen Mitmenschen. Fang an, es auf Social Media zu verbreiten oder starte einen Blog. Wenn Du keine bestimmte Expertise hast, hast Du auch die Möglichkeit, Dich sozial zu engagieren und ehrenamtlich zu arbeiten. Du wirst sehen, wie sehr die ehrenamtliche Arbeit Deinen Selbstwert und Dein Selbstbewusstsein stärkt.
Wann immer Du Unterstützung benötigst, um Dein Selbstvertrauen zu stärken. Ich freue mich auf ein unverbindliches und kostenloses Gespräch mit Dir.
Dein André